Weiterbildungs-Merkliste
Was kommt, was bleibt: Eine Prognose
Um herauszufinden, welche Jobs in Zukunft relevant sind, müssen wir uns erst damit beschäftigen wohin die Reise der Jobs und Fähigkeiten eigentlich geht. Mithilfe von Studien und Analysen lassen sich bereits heute einige Prognosen für die Arbeitswelt von morgen abgeben. Diese helfen sowohl Unternehmen als auch Arbeitnehmenden und arbeitssuchenden Personen. Das Ziel ist dabei immer, auf die Anforderungen der Zukunft vorbereitet zu sein. Und möglichst viele Arbeitsplätze zu sichern. Denn der Wandel bringt auch Chancen mit sich: Für neue Jobs und Fähigkeiten. Welche Skills werden also in Zukunft benötigt? Was passiert mit den Berufen, die von der Digitalisierung betroffen sind? Und wie entwickelt sich die Arbeitswelt weiter?
Sowohl für Unternehmen als auch für Arbeitnehmende und Arbeitssuchende steht eine neue Ära bevor: Die sogenannte digitale Arbeitswelt oder auch Industrie 4.0. Das stellt alle Branchen vor neue Herausforderungen – doch diese sind dazu da, gemeistert zu werden. Um das zu schaffen, heißt es nun: Beobachten, prognostizieren und rechtzeitig agieren, statt später zu reagieren.
Um in der Arbeitswelt und Wirtschaft von morgen erfolgreich anzukommen ist das für Privatpersonen genauso wichtig wie für Unternehmen. Denn wer rechtzeig handelt, den Trend erkennt und adaptiert, der wird in Zukunft Erfolg haben. „The first-mover gets it all“ ist ein Sprichwort, das in diesem Kontext gerne genannt wird. Und wie das mit Sprichwörtern so ist, steckt auch immer ein Funken Wahrheit in ihnen.
Die IU Akademie beschäftigt sich intensiv mit dem Thema Zukunftsjobs. Und das sowohl anhand eigener Studien und in Zusammenarbeit mit Forschenden und Unternehmen als auch durch das zu Rate ziehen renommierter Unternehmensstudien und Forschungsinstitutionen, die sich mit den Trends des Arbeitsmarktes auseinandersetzen. Damit unsere Weiterbildungen genau die Fähigkeiten vermitteln, die in Zukunft gefragt sind.
Eine wichtige Erkenntnis vorab:
Die Digitalisierung wird deutlich weniger Jobs „verschwinden“ lassen als viele denken - und mindestes genauso viele neue Jobs werden entstehen. Denn tatsächlich besteht die Anpassung der Arbeitswelt an die Automatisierung und Digitalisierung nicht darin, dass scheinbar ersetzbare Berufe überflüssig werden, sondern, dass Arbeitnehmende in denselben Berufen neue Aufgaben übernehmen.
Das bedeutet also, dass die Beschäftigten flexibel bleiben oder werden müssen - Stichwort: Anpassungsfähigkeiten. Denn einen „gefährdeten“ Beruf auszuüben bedeutet nicht gleich, dass der Arbeitsplatzverlust droht. Es besteht immer die Möglichkeit notwendige Kompetenzen zu erwerben, um die sich ändernden Anforderungen zu erfüllen. Zwar verdrängt die Digitalisierung Arbeitsplätze - sie schafft im selben Zug aber auch neue Jobs und Berufsfelder.
Die eigentliche Herausforderung besteht nicht darin, dass Jobs bedroht sind und Stellen abgebaut werden. Sondern vielmehr in einem tiefgreifenden Strukturwandel der mit stark steigenden Anforderungen in vielen Berufen einhergeht. Um auf den Wandel vorbereitet zu sein, sollten Unternehmen sicherstellen, dass die Arbeitskräfte die richtigen Ausbildungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten zur Verfügung gestellt bekommen in genau den Bereichen, die in Zukunft gefragt sind. Wichtig ist hierbei: Sich mit den Jobs der Zukunft auseinanderzusetzen, den Wandel zu verfolgen und vorbereitet zu sein.
In der Trendstudie Upskilling der IU Internationale Hochschule haben wir uns bereits intensiv mit den Jobs der Zukunft beschäftigt. Wir möchten Dir einen kleinen Einblick unserer Erkenntnisse geben. Gebraucht wird alles, was die Automatisierung vorantreibt. Was sollten Arbeitnehmende also können, um in der digitalen Welt erfolgreich zu sein?
TOP 5 FÄHIGKEITEN DER ZUKUNFT:
Diesen Fähigkeiten stehen die Jobs gegenüber, die heute und in Zukunft relevant sind. Die also besonders viele Arbeitsplätze bereitstellen und für die Weiterbildungsbedarf besteht.
TOP 5 JOBS DIE AKTUELL UND IN ZUKUNFT GEFRAGT SIND:
Die Auflistung zeigt, dass in Zukunft gewisse Bereiche unterbesetzt sind. Doch was bedeutet das? Es werden neue Arbeitsplätze geschaffen, für die es aktuell noch nicht ausreichend qualifizierte Arbeitskräfte gibt. Dieser Herausforderung muss sich die Gesellschaft annehmen - zum Beispiel in Form von Weiterbildungsinitiativen, um neue Fähigkeiten zu erlernen und Skill-Gaps zu schließen. Nur wenn rechtzeitig erkannt wird, welche Jobs sich verändern, kann auch vorsorglich gehandelt werden.
1. STRATEGISCHE ARBEITSKRÄFTEPLANUNG.
Diese geht damit einher, aktuelle Jobs und Fähigkeiten aufzulisten und sie den Fähigkeiten gegenüberzustellen, die in Zukunft notwendig sind. Anhand der Gegenüberstellung lässt sich erkennen, welche Wissenslücken geschlossen werden müssen. Diese Basis hilft dem Management dabei, zukunftsorientierte Handlungsentscheidung zu treffen, um strategisch vorauszuschauen und Vorbereitungen zu treffen.
2. ENTWICKLUNG EINER SKILL-PIPELINE.
Diese stellt die Fertigkeiten der Zukunft dar und terminiert das Erreichen dieser. Durch gezieltes Handeln in Form von Re- und Upskilling und die Integration von Bildungsinstitutionen, die für Aus- und Weiterbildungen der Arbeitnehmenden sorgen.
3. ANPASSUNG DES ÖKOSYSTEM DER UNTERNEHMEN
Das heißt: Lebenslanges Lernen fördern, eine Kultur der stetigen Weiterbildung und Entwicklung einführen, aktuelle Strukturen in Organisationen überdenken und Diversität in Unternehmen fördern.
Wenn sich die Gesellschaft auf diese Veränderungen einstellt, sie akzeptiert und die Herausforderung annimmt, wird aus den Befürchtungen, die heute noch gegenüber der Digitalisierung und Automatisierung bestehen, eine Chance. Die Chance darauf, Arbeitskräfte bestmöglich vorzubereiten und in Form von Bildungsmaßnahmen Arbeitslosigkeit und Jobverluste abzuwenden.
Herausforderungen sind da, um gemeistert zu werden. Und so ist das auch mit der Digitalisierung und Automatisierung. Zwar sind gewissen Berufe in Zukunft weniger gefragt – es ergeben sich aber zeitgleich auch neue Jobprofile. Um diese Jobs besetzen zu können, bedarf es einer Strategie: Der Arbeitsmarkt muss beobachtet, Prognosen gemacht und frühzeitig agiert werden. Wenn Unternehmen und Privatpersonen diese Chance rechtzeitig erkennen und nutzen, können sie von der Digitalisierung profitieren. Dafür braucht es jedoch auch das richtige Mindset in der Gesellschaft: Die Motivation, sich weiterzuentwickeln, neue Fähigkeiten zu erlernen und beruflich andere Wege einzuschlagen, die auch in Zukunft noch erfolgsversprechend sind. Das Ziel: Jobs und Arbeitsplätze in Zukunft zu sichern.
Ich lebe in Innsbruck und bin Redakteurin an der IU Akademie. Ich liebe gute Magazine, das Schreiben und die Berge - ob im Sommer zum Wandern oder im Winter auf der Piste. Wenn es für mich mal nicht in die Natur geht, rolle ich auch gerne die Yogamatte aus oder tausche die Tastatur des Laptops gegen die Tasten am Klavier.
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