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Kurshandbuch
Fakten zur Weiterbildung

Kursart: Online-Vorlesung

Dauer: Vollzeit: 4 Monate / Teilzeit: 8 Monate

Wir bieten digitale Kursunterlagen an, um Ressourcen zu schonen und unseren Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.

Niveau: Die Weiterbildung ist auf dem inhaltlichen Niveau eines Bachelor Studiengangs.
Eine Weiterbildung auf Bachelor-Niveau vermittelt grundlegende Kenntnisse und Fähigkeiten in einem bestimmten Fachbereich.
Kurs: BWGM01
Einführung in das Gesundheitsmanagement
Kursbeschreibung
Die Studierenden lernen die Spezifika des Gesundheitsmarktes kennen. Verschiedene Modelle – Marktsysteme (z. B. USA), Beveridge (z. B. NHS in Großbritannien), Bismarcksches Krankenversicherungsmodell als Basis der heutigen deutschen gesetzlichen Krankenversicherungen – werden im aktuellen Kontext bearbeitet. Die gegenwärtigen Prozesse im Zusammenspiel von Regulierung und Deregulierung des Gesundheitsmarktes, von Marktwirtschaft und Sicherstellungsbedürfnissen werden diskutiert. Neue Potentiale des Gesundheitsmarktes, bspw. in Form eines wachsenden Gesundheitstourismus, werden vorgestellt und bewertet. Das betriebliche Gesundheitsmanagement wird als branchenübergreifendes Führungsinstrument vorgestellt.
Kursinhalte
  1. Gesundheitswesen und Gesundheitswirtschaft
    1. Das Gesundheitswesen in Deutschland
    2. Praktische Relevanz des Managements im Gesundheitswesen
    3. Gesundheitswirtschaft
    4. Der Gesundheitsmarkt – ein echter Markt?
    5. Kritik am Gesundheitsmarkt
    6. Wettbewerb im Gesundheitswesen?
  2. Systembeschreibungen
    1. Ausgangslage
    2. Marktsysteme
    3. Staatliche Gesundheitssysteme
    4. Sozialversicherungssysteme
    5. Vergleich der Gesundheitssysteme
    6. Der sechste Kondratieff-Zyklus

  3. Herausforderung eines solidarischen Gesundheitssystems
    1. Demografischer Wandel
    2. Medizinischer Fortschritt
    3. Sozialer Wandel
    4. Herausforderung für das Gesundheitswesen

  4. Gesundheitssysteme im Vergleich: die D-A-CH-Region
    1. Das deutsche Gesundheitssystem
    2. Das österreichische Gesundheitswesen
    3. Das Gesundheitswesen in der Schweiz

  5. Gesundheitstourismus
    1. Deutschland als Reiseland
    2. Neuer Gesundheitstourismus
    3. Wachstumsgründe
    4. Potenziale und Chancen
    5. Outgoing-Tourismus

  6. Fraud & Corruption – Betrug und Korruption im Gesundheitswesen?
    1. Daten und Fakten
    2. Erscheinungsformen und Täter
    3. Abrechnungsproblematik
    4. Folgen
    5. Lösungsansätze
    6. Strafrechtliche Verfolgung

  7. Betriebliche Gesundheitsvorsorge: Chancen für ein Unternehmen
    1. Ausgangslage
    2. Bedarf an und Gründe für BGM
    3. BGM – Definition, Aufgaben, Nutznießer, Ziele und Prinzipien
    4. Zentrale Handlungsfelder, Nachteile, Stolpersteine und Grenzen
    5. Mindeststandards, Mitarbeiterbindung und ROI
    6. Modell eines integrierten BGM

Fakten zum Modul

Modul: Einführung in das Gesundheitsmanagement (BWGM1)

Niveau: Bachelor

Unterrichtssprache: Deutsch

Credits: 5 ECTS-Punkte
Äquivalent bei Anrechnung an der IU Internationale Hochschule.
Modulprüfung:
  • Examen, 90 Minuten
Kurse im Modul:
  • BWGM01 (Einführung in das Gesundheitsmanagement)
Kurs: DLBHCMWPM01
Einführung in das Praxismanagement
Kursbeschreibung
Das wirtschaftlich erfolgreiche Management von medizinischen Arztpraxen ist nicht nur aus der individuellen, sondern auch aus der gesellschaftlichen Perspektive von Bedeutung. Medizinische Tätigkeit im niedergelassenen Bereich ist in Deutschland wesentlich für die effektive und effiziente medizinische Versorgung der Bevölkerung. Diese Versorgung beruht auf einem komplexen System des Leistungsangebots und einem nicht weniger komplexen finanziellen und rechtlichen Rahmen. Der niedergelassene Bereich ärztlicher Versorgung wird sowohl von Wettbewerb als auch staatlicher Regulierung bestimmt. Zur Bewältigung entsprechender Herausforderungen, sind vertiefende Fachkenntnisse und Fähigkeiten für das Verwaltungshandeln gefordert, welche den Studierenden in diesem Kurs vermittelt werden. Dazu gehören die systemische Verortung der verschiedenen Formen ärztlicher und therapeutischer Niederlassungen im ambulanten Sektor sowie der internationale Vergleich. Auch die gesetzliche Verortung der Gründung, des Wettbewerbs u. a. müssen beleuchtet werden. Auf dieser Basis lassen sich Aspekte der Patientenstammpflege – Werbung und Bindung – sowie Methoden und Maßstäbe der Abrechnung und Vergütung und die Notwendigkeit eines zielführenden Case Mixes oder der Sinn von Mischkalkulationen verstehen. Nicht zuletzt sichert eine quantitativ und qualitativ ausreichende Mitarbeiterbasis die Zukunftsfähigkeit niedergelassener medizinische Versorgung. Medizinische Fachangestellte, Ärzte u. a. müssen aus-, fort- und weitergebildet werden. Auch diese Aufgaben übernehmen unter bestimmten Bedingungen Arztpraxen und medizinische Versorgungszentren. Gleichermaßen sind sie Anstellungsträger dieser und anderer gesundheitsbezogener Berufsgruppen. In einem von Verknappung geprägten Markt verlangt dies eine strategische Rekrutierung und Personalentwicklung mit Augenmerk und methodischer Kompetenz.
Kursinhalte
  1. Setting der ambulanten medizinischen Versorgung
    1. Die ambulante ärztliche Heilbehandlung im Gesundheitssystem
    2. Einzelpraxen
    3. Praxisgemeinschaften
    4. Berufsausübungsgemeinschaften und Medizinische Versorgungszentren
    5. Rechtliche und medizinische Aufsichtsorgane
  2. Niederlassungsformen und Sonderformen
    1. Hausarztpraxis
    2. Facharztpraxis
    3. Zahnarztpraxis
    4. Laborarztpraxis
    5. Praxis für Psychiatrie und Psychotherapie
  3. Gesetzliche Verankerung des Praxismanagements
    1. Vertragsarztsitz und Privatarztpraxis
    2. Leistungsabrechnung und Vergütung – Vertragsärztliche Tätigkeit GKV
    3. Leistungsabrechnung und Vergütung – Privatärztliche Tätigkeit
    4. Individuelle Gesundheitsleistungen (iGeL)
    5. Case-Mix und Mischkalkulation als Erfolgsfaktoren
  4. Medizinmanagement und heilkundliche Tätigkeit
    1. Niederlassung und Gründung
    2. Kooperation
    3. Wettbewerb und Werbung
    4. Patientenwerbung und -bindung
    5. Personalausstattung
  5. Führung, Bildung, Entwicklung von Fachpersonal
    1. Personalverknappung
    2. Mitarbeitendenwerbung
    3. Ausbildung – Ärztlich und nicht-ärztlich
    4. Personalentwicklung und -bindung
    5. Mitarbeitendenfort- und -weiterbildung
  6. Die ärztliche Niederlassung im internationalen Vergleich
    1. Niederlande
    2. Österreich
    3. Schweiz
    4. USA
    5. United Kingdom

Fakten zum Modul

Modul: Einführung in das Praxismanagement (DLBHCMWPM1)

Niveau: Bachelor

Unterrichtssprache: Deutsch

Credits: 5 ECTS-Punkte
Äquivalent bei Anrechnung an der IU Internationale Hochschule.
Modulprüfung:
  • Hausarbeit
Kurse im Modul:
  • DLBHCMWPM01 (Einführung in das Praxismanagement)
Kurs: DLBHCMWPM02
Spezifika des Praxismanagements
Kursbeschreibung
Unabhängig von der Rechtsform, Größe oder dem Trägermodell von ärztlichen Niederlassungen, stellt sich ein wesentlicher Unterschied der Art des Praxismanagements in der regionalen Lage dar. Landarztpraxen stehen im Patienten- und Personalmanagement besonderen Herausforderungen gegenüber, die nicht immer mit jenen von städtischen Praxen vergleichbar sind. Eine weitere Großgruppe ärztlicher Niederlassungs- und Tätigkeitsformen sind Praxen mit Hausarztfunktion. Studierende sind gefordert, die sozioökonomische Ziele sowie die Sinnhaftigkeit zu reflektieren und sich mit den dahinterstehenden Gesetzen, Vertragsbestimmungen u. a. auseinanderzusetzen. Darüber hinaus werden in diesem Kurs die alle ambulanten medizinischen Versorgungsanbieter betreffenden Handlungsfelder Digitalisierung, Beschwerdemanagement, Qualitätsmanagement und auch Umweltmanagement beleuchtet. Studierende sollen in dieser Auswahl von Themen ihre sozioökomischen wie auch sozioökologischen Blickwinkel sowie ihre kommunikativen und konzeptionellen Fähigkeiten für eine leitende Verantwortung im Praxismanagement stärken. Nicht nur der Erwerb von Definitionskompetenz und die korrekt fachbegrifflich gestützte Diskussionsführung, sondern auch das Arbeiten mit Theorien und Modellen zur zielführenden Gestaltung praktischer Arbeitsabläufe steht hier im Mittelpunkt.
Kursinhalte
  1. Die Niederlassung im ländlichen Raum
    1. Spezifika ambulanter Versorgung – Land versus Stadt
    2. Ökonomische und soziale Entwicklungstendenzen
    3. Ökonomische Herausforderungen und Strategien
    4. Herausforderungen im Personalmanagement
    5. Gesundheitspolitische Initiativen für den ländlichen Raum
  2. Hausärztliche Versorgung
    1. Begriff und Spezifika
    2. Tätigkeit und Anforderungsprofile
    3. Stärken, Schwächen und Zukunft des Hausarztprinzips
    4. Hausarztmodelle und -netzwerke (GKV/PKV)
    5. Zukunft hausärztlicher Tätigkeit im gesellschaftlichen Wandel
  3. Praxismanagement und digitaler Wandel
    1. Begriffe und Objektkennzeichnung
    2. Digitaltechnologie in der ambulanten Diagnostik und Heilbehandlung
    3. Die elektronische Patientenakte
    4. Entwicklungstrends 2030
    5. Digitalisierung und Datenschutz
  4. Beschwerdemanagement in der Praxis
    1. Bewertungsportale
    2. Direkte Beschwerden
    3. Kommunikation mit Patienten
    4. Kommunikation mit Dienstleistern
    5. Beschwerde als Chance
  5. Qualitätsmanagement in der Praxis
    1. Spezifika in der Niederlassung
    2. Relevante QM-Methoden – Verpflichtend und freiwillig
    3. Dokumentation und Datenschutz
    4. Herausforderungen
    5. Best Practice
  6. Umweltmanagement in der Praxis
    1. Praxismüll, Toxikologie und Hygiene
    2. Rechtlicher Rahmen
    3. Lagerung und Entsorgung
    4. Müllvermeidung und Recycling
    5. Herausforderungen – Kritik
Fakten zum Modul

Modul: Spezifika des Praxismanagements (DLBHCMWPM2)

Niveau: Bachelor

Unterrichtssprache: Deutsch

Credits: 5 ECTS-Punkte
Äquivalent bei Anrechnung an der IU Internationale Hochschule.
Modulprüfung:
  • Fachpräsentation
Kurse im Modul:
  • DLBHCMWPM02 (Spezifika des Praxismanagements)
Kurs: DLGRGW01
Recht im Gesundheitswesen
Kursbeschreibung
Die Studierenden lernen die rechtlichen Rahmenbedingungen und Rechtsbezüge zu medizinischen, pflegerischen und administrativen Tätigkeiten mit Blick auf die verschiedenen Disziplinen und Arbeitsbereiche des ambulanten und stationären Sektors im deutschen Gesundheitswesen kennen. Dabei werden die unterschiedlichen Akteure und Institutionen, deren Rollen, Pflichten und Handlungsspielräume im professionellen Setting beleuchtet. Auch die Grundzüge des Verfahrens- und Prozessrechts, Gesetzesreformen und europäische Einflüsse auf das deutsche Gesundheitsrecht werden thematisiert.
Kursinhalte
  1. Recht im Gesundheitswesen: Die Grundlagen
    1. Das Gesundheitswesen
    2. Das Rechtsgebiet (die Rechtsgebiete)
    3. Der sozialrechtliche Hintergrund
  2. Leistungserbringung durch Ärzte und andere Personen
    1. Das Recht der Heilberufe
    2. Das Vertragsarztrecht
  3. Das Arzt-Patienten-Verhältnis
    1. Grundlage: Der Vertrag über die medizinische Behandlung
    2. Aufklärung und Einwilligung
    3. Die zivilrechtliche Haftung für Behandlungsfehler
  4. Leistungserbringung durch und in Institutionen
    1. Grundlagen des Krankenhausrechts
    2. Leistungserbringung im stationären Sektor
  5. Versorgung und Umgang mit Waren
    1. Arzneimittelrecht
    2. Medizinprodukte und Hilfsmittel
    3. Apothekenrecht
  6. Begrenzte Handlungsfreiheit im Gesundheitswesen
    1. Heilmittelwerbung
    2. Wettbewerbsrecht
    3. Datenschutz und Persönlichkeitsrechte im Gesundheitswesen
    4. Korruption im Gesundheitswesen (Zuweisung gegen Entgelt)
    5. Gesundheitsstrafrecht
    6. Ethik
  7. Verfahrens- und Prozessrecht
    1. Die Sozialgerichtsbarkeit
    2. Verwaltungs- und Widerspruchsverfahren
  8. Reformprozesse und europäischer Einfluss
    1. Gesetzesänderungen
    2. Europäische Impulse

Fakten zum Modul

Modul: Recht im Gesundheitswesen (DLGRGW)

Niveau: Bachelor

Unterrichtssprache: Deutsch

Credits: 5 ECTS-Punkte
Äquivalent bei Anrechnung an der IU Internationale Hochschule.
Modulprüfung:
  • Examen, 90 Minuten
Kurse im Modul:
  • DLGRGW01 (Recht im Gesundheitswesen)

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