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Kurshandbuch
Fakten zur Weiterbildung

Kursart: Online-Vorlesung

Dauer: Vollzeit: 4 Monate / Teilzeit: 8 Monate

Wir bieten digitale Kursunterlagen an, um Ressourcen zu schonen und unseren Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.

Niveau: Die Weiterbildung ist auf dem inhaltlichen Niveau eines Master Studiengangs.
Eine Weiterbildung auf Master-Niveau ist anspruchsvoller als auf Bachelor-Niveau. Vorhandenes Grundlagenwissen im gewählten Fachbereich ist deshalb von Vorteil.
Kurs: DLMSAGPS01-01
Gesundheitspsychologie und -soziologie
Kursbeschreibung
Der Kurs setzt Gesundheit aus den Blickwinkeln von Individuum und Gesellschaft zugleich in Bezug zur Sozialen Arbeit. Dazu finden grundlegende Konzepte aus Soziologie und Psychologie Eingang wie auch ihre Ableitungen in konkrete Handlungs- und Forschungsfelder. Untersucht und diskutiert werden schließlich Strukturen und Prozesse der sozialen Produktion und Konstruktion von Gesundheit.
Kursinhalte
  1. Grundlagen der Gesundheitspsychologie
    1. Inhalte, Definitionen und Merkmale von Gesundheitspsychologie
    2. Modelle von Gesundheit und Krankheit
    3. Aktuelle Theorien und Modelle zum Gesundheitsverhalten
  2. Anwendungsfelder Gesundheitspsychologie
    1. Gesundheitsbezogenes Verhalten
    2. Gesundheit und Lebensalter
  3. Theorien und Methoden der Gesundheitssoziologie
    1. Inhalte, Definitionen und Merkmale von Gesundheitssoziologie
    2. Entstehung von Gesundheit und Krankheit – theoretische Ansätze
    3. Das Gesundheitssystem als Gegenstand gesundheitssoziologischer Forschung
    4. Methoden der Gesundheitssoziologie
  4. Soziale Produktion von Gesundheit und Krankheit
    1. Soziale Ungleichheit und Gesundheit
    2. Arbeit und Arbeitslosigkeit und Gesundheit
    3. Migration und Gesundheit
  5. Die soziale Konstruktion von Gesundheit
    1. Verschiedene Perspektiven auf Gesundheit und Krankheit
    2. Konstruktion von Gesundheit im Spiegel der Medien
    3. Die Medikalisierung sozialer Prozesse
Fakten zum Modul

Modul: Gesundheitspsychologie u. -soziologie (DLMSAGPS-01)

Niveau: Master

Unterrichtssprache: Deutsch

Credits: 5 ECTS-Punkte
Äquivalent bei Anrechnung an der IU Internationale Hochschule.
Modulprüfung:
  • Klausur, 90 Minuten
Kurse im Modul:
  • DLMSAGPS01-01 (Gesundheitspsychologie und -soziologie)
Kurs: DLMINTIM01_D
Interkulturelles Management
Kursbeschreibung
Mit der zunehmenden Globalisierung der Wirtschaft haben sich die Anforderungen an Führungskräfte und Mitarbeitende erhöht, in einem internationalen Umfeld erfolgreich zu agieren. Der gekonnte Umgang mit den Eigenheiten anderer Kulturen gehört dabei zu einer wichtigen Kernkompetenz von international tätigen Unternehmungen. In der Betriebswirtschaftslehre hat sich deshalb eine eigenständige Disziplin des Interkulturellen Managements entwickelt, um das Verhalten und die Zusammenarbeit von Menschen aus Ländern und Organisationen rund um den Globus zu untersuchen und Handlungsempfehlungen für gelingende Interaktionen auf unternehmerischer und persönlicher Ebene abzuleiten. Der Kurs Interkulturelles Management bietet den Studierenden einen konzeptionellen Rahmen für ein systematisches Verständnis des Kulturbegriffs, kultureller Synergien und Unterschiede sowie der Konvergenz und Divergenz kultureller Normen und Werte. Die Studierenden eignen sich die Kenntnisse und interkulturellen Fähigkeiten an, die für das Management und die Arbeit über Grenzen und Kulturen hinweg in einem sich wandelnden globalen Geschäftsumfeld erforderlich sind.
Kursinhalte
  1. Grundlagen und Einordnung des interkulturellen Managements
    1. Interkulturelles Management als eigenständige Disziplin in der Betriebswirtschaftslehre
    2. Wichtige Kulturkonzepte als Grundlage des interkulturellen Managements
    3. Wichtige Kulturdimensionen als Grundlage für interkulturelles Verständnis
  2. Rolle und Bedeutung von interkulturellem Management für Unternehmungen
    1. Internationale Entwicklungen und Kontexte für Unternehmungen
    2. Zusammenhang zwischen Landeskultur und Unternehmenskultur
    3. Unternehmerische Kernkompetenzen für erfolgreiches interkulturelles Management
  3. Diversität und Management-Stile im interkulturellen Management
    1. Umgang mit Diversität in Unternehmungen
    2. Management-Stile in individualistischen und kollektivistischen Kulturen
    3. Rekonziliation („reconciliation“) kultureller Dilemmata
  4. Unternehmerische Entscheidungsdimensionen des interkulturellen Managements
    1. Strategie
    2. Marketing
    3. Personalwesen (HRM)
  5. Brennpunkte des interkulturellen Managements
    1. Interkulturelle Führung und Corporate Governance
    2. Interkulturelle Kommunikation
    3. Interkulturelles Teamwork
  6. Interkulturelles Management in ausgewählten Ländern
    1. Deutschland
    2. USA
    3. China

Fakten zum Modul

Modul: Interkulturelles Management (DLMINTIM_D)

Niveau: Master

Unterrichtssprache: Deutsch

Credits: 5 ECTS-Punkte
Äquivalent bei Anrechnung an der IU Internationale Hochschule.
Modulprüfung:
  • Examen
Kurse im Modul:
  • DLMINTIM01_D (Interkulturelles Management)
Kurs: DLMPHWGPG01
Gender und Diversity in Public Health
Kursbeschreibung
Ziel des Kurses ist es, die Studierenden zu befähigen, die Konzepte von Gender und Diversity, damit einhergehende Vorurteile, Stereotypisierungen und Diskriminierungen sowie den Zusammenhang mit Morbidität und Mortalität zu kennen, zu verstehen und in der Public Health-Praxis und -Forschung adäquat zu berücksichtigen und Gender- und Diversity-Kompetenzen als berufliche Schlüsselqualifikation zu erwerben. Der Begriff „Gender“ bezieht sich im Gegensatz zum biologischen Geschlecht, das die körperlichen Unterschiede beschreibt, auf das kulturell und historisch konstruierte soziale Geschlecht und damit verbundene Vorstellungen und Erwartungshaltungen, wie Frauen und Männern zu sein haben. Der Begriff „Diversity“ dient zur Beschreibung der Vielfalt von Menschen bzw. Gruppen und damit einhergehende Zugänge zu Ressourcen und Chancen. Nach einer Einführung in die Thematiken Gender und Diversity werden im Kurs verschiedene nationale und internationale Gleichstellungstrategien und -politiken thematisiert sowie Forschungsergebnisse zu dem Zusammenhang verschiedener Diversity-Kerndimensionen mit Gesundheitsrisiken und potenzielle zugrundeliegende Mechanismen dieser Assoziationen aufgeführt. Weiterhin wird im Kurs auf die Berücksichtigung von Gender- und Diversity-Aspekten in der Public Health-Forschung und in epidemiologischen Modellen sowie auf ethische Aspekte und Herausforderungen in diesem Kontext eingegangen. In dem Kurs werden darüber hinaus spezifische Aspekte von Gesundheitsförderung und Prävention im Kontext von Gender und Diversity thematisiert.
Kursinhalte
  1. Gender und Diversity – eine Einführung
    1. Begriffsklärung und Konzepte von Gender und Diversity
    2. Was sind Gender- und Diversity-Kompetenzen?
    3. Der Intersektionalitätsansatz
    4. Gender und Diversity im historischen und kulturellen Kontext
    5. Ökonomische Relevanz des Gender- und Diversity-Ansatzes
  2. Gleichstellungspolitik und -strategien
    1. Antidiskriminierung und Gender- und Diversity-Mainstreaming
    2. Gender- und Diversity-Management
    3. Internationale Perspektive: Gender Equality and Women’s Empowerment
    4. Gender- und diversitätssensible Sprache
  3. Geschlecht und Gesundheit
    1. Morbidität und Mortalität im Geschlechtervergleich
    2. Biologische Determinanten der Gesundheit im Geschlechtervergleich
    3. Gesundheitsrelevantes Verhalten und Gesundheitskompetenz im Geschlechtervergleich
    4. Die Arbeitswelt im Geschlechtervergleich
    5. Sozioökonomische, kulturelle und Umweltbedingungen im Geschlechtervergleich
  4. Weitere Diversity-Kerndimensionen und Gesundheit
    1. Sexuelle Orientierung und Gesundheit
    2. Alter – Generationen und Gesundheit
    3. Religion – Weltanschauung und Gesundheit
    4. Funktionsfähigkeit – Behinderung und Gesundheit
    5. Ethnizität – Nationalität und Gesundheit
  5. Gender und Diversity in der Epidemiologie und Public-Health-Forschung
    1. Gender und Diversity in der Public-Health-Forschung
    2. Gender und Diversity in epidemiologischen Modellen
    3. Bias in Public Health aufdecken: „The BIAS FREE Framework“
    4. Ethik, Gender und Diversity in Public Health
  6. Prävention und Gesundheitsförderung im Kontext von Gender und Diversity
    1. Berücksichtigung von Gender und Diversity in der Prävention und Gesundheitsförderung
    2. Strategien, Potenziale und Herausforderungen im Kontext von Gender und Diversity
    3. Bedingungen für Partizipation, das Partizipations- und das Präventionsdilemma
    4. Gender und Diversity in der betrieblichen Gesundheitsförderung und Prävention
    5. Gewalt gegen Frauen und Gesundheit – Versorgungsbedarf und Prävention
Fakten zum Modul

Modul: Gender und Diversity in Public Health (DLMPHWGPG1)

Niveau: Master

Unterrichtssprache: Deutsch

Credits: 5 ECTS-Punkte
Äquivalent bei Anrechnung an der IU Internationale Hochschule.
Modulprüfung:
  • Klausur
Kurse im Modul:
  • DLMPHWGPG01 (Gender und Diversity in Public Health)
Kurs: DLMHPSPSI01
Seminar: Partizipation, Selbstbestimmung, Intersektionalität
Kursbeschreibung

In diesem Kurs werden die Begriffe Partizipation, Selbstbestimmung und Intersektionalität definiert und ihre Wechselwirkungen analysiert. Davon abgeleitet werden Schlussfolgerungen für die Praxis inklusionspädagogischer und sozialer Professionen.

Inklusionspädagogische und Soziale Arbeit zielen auf die Befähigung und Ermöglichung möglichst selbstbestimmten Lebens in Bezug auf diejenigen Menschen ab, die benachteiligt, diskriminiert und ausgegrenzt werden.

Zum einen steht dabei im Kern die Frage, wie Systeme und Strukturen so verändert werden können, dass Selbstbestimmung realisiert werden kann. Ein ganz zentrales Element stellt dabei die systeminhärente Etablierung von Partizipationsmöglichkeiten dar.

Zum anderen steht im Fokus, wie Menschen befähigt werden können, möglichst selbstbestimmt zu leben. Wesentlich ist dabei die intersektionale Betrachtung unter Berücksichtigung der Gleichzeitigkeit unterschiedlicher Differenzkategorien (wie z.B. Geschlecht und Behinderung) in einer Person.

Kursinhalte
  • Menschen, die von Benachteiligung, Diskriminierung und Exklusionsprozessen betroffen sind, stellen die Zielgruppe inklusionspädagogischer und sozialer Professionen dar. Professionelles Handeln zeichnet dabei aus, auf Selbstständigkeit und Selbstbestimmung abzuzielen.
  • Selbstständigkeit bedeutet in diesem Zusammenhang, so wenig Unterstützung wie möglich beim Vollzug des alltäglichen Lebens zu erhalten (und gleichzeitig so viel wie nötig). Selbstbestimmung meint hier, Entscheidungen über den individuellen Lebensstil selbst zu treffen – trotz temporärem oder dauerhaftem Unterstützungsbedarf. Dabei entstehen zum Beispiel Fragen wie diese:
  • Inwiefern können „geistig behinderte“ Erwachsene, die in einer Wohnstätte leben, selbst entscheiden, wann sie schlafen gehen? Welche Möglichkeiten haben homosexuelle Paare, sich in allen gesellschaftlichen Bereichen diskriminierungsfrei zu bewegen? Welche Rolle spielen Hautfarbe und Geschlecht bei der Besetzung von Leitungspositionen?
  • Um Selbstständigkeit und Selbstbestimmung ermöglichen zu können, müssen Möglichkeiten der Partizipation geschaffen werden – auch für diejenigen, die am Rande der Gesellschaft stehen und deren Stimme selten gehört wird. Partizipation kann sich dabei auf die Teilhabe an allen gesellschaftlichen Lebensbereichen – wie z.B. Bildung, Politik oder Gesundheitswesen – beziehen. Gemeint ist jedoch nicht nur die Teilnahme, sondern insbesondere auch die Mitgestaltung gesellschaftlicher Veränderungsprozesse in den unterschiedlichen Bereichen. Dabei entstehen zum Beispiel Fragen wie diese:
  • Wie können die Bedürfnisse von intersexuellen Menschen im Gesundheitswesen besser berücksichtigt werden? Wie können Menschen mit Behinderung auf der Grundlage ihrer Behinderungserfahrung an der Entwicklung eines barriereärmeren öffentlichen Nahverkehrs mitarbeiten? Wie kann der Einstieg von geflüchteten Familien in das nationale Bildungssystem besser gestaltet werden?
  • Die Förderung von Selbstständigkeit, Selbstbestimmung und Partizipation von benachteiligten Personen setzt überdies voraus, diese Personen ganzheitlich zu betrachten – insbesondere in Bezug auf die mögliche Vielfalt von Ausgrenzungs- und Diskriminierungsprozessen, die durch unterschiedliche Differenzkategorien hervorgerufen werden. So wäre es bspw. zu eng betrachtet, eine Rollstuhlfahrerin lediglich aus der Perspektive der Differenzkategorie „Behinderung“ zu betrachten, wenn sie gleichzeitig über Fluchterfahrung verfügt und intersexuell ist.
  • In diesem Kurs wird thematisiert, in welchem Wechselverhältnis Partizipation, Selbstbestimmung und Intersektionalität miteinander stehen. Davon ausgehend wird die Relevanz dieser Themen für das eigene praktische Handeln in inklusionspädagogischen und sozialen Kontexten herausgearbeitet
Fakten zum Modul

Modul: Seminar: Partizipation, Selbstbestimmung, Intersektionalität (DLMHPSPSI)

Niveau: Master

Unterrichtssprache: Deutsch

Credits: 5 ECTS-Punkte
Äquivalent bei Anrechnung an der IU Internationale Hochschule.
Modulprüfung:
  • Seminararbeit
Kurse im Modul:
  • DLMHPSPSI01 (Seminar: Partizipation, Selbstbestimmung, Intersektionalität)

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