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Kurshandbuch
Fakten zur Weiterbildung

Weiterbildung: Fernstudium

Kursart: Online-Vorlesung

Dauer: Vollzeit: 8 Monate / Teilzeit: 16 Monate

Wir bieten digitale Kursunterlagen an, um Ressourcen zu schonen und unseren Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.

Niveau: Die Weiterbildung ist auf dem inhaltlichen Niveau eines Bachelor Studiengangs.
Eine Weiterbildung auf Bachelor-Niveau vermittelt grundlegende Kenntnisse und Fähigkeiten in einem bestimmten Fachbereich.
Kurs: DLBSAEUS01
Entwicklung und Sozialisation
Kursbeschreibung
Der Kurs bietet eine Einführung in entwicklungs- und sozialisationstheoretische Grundlagen. Er ist interdisziplinär angelegt und vereint biologische, psychologische, pädagogische und soziologische Perspektiven auf das Aufwachsen und Älterwerden von Menschen. Die Studierenden lernen zentrale Theorien und Modelle kennen, um die altersspezifische Lebenssituation der Adressat/innen Sozialer Arbeit besser einschätzen zu können. Sie setzen sich in diesem Zusammenhang auch mit der Frage auseinander, warum Menschen so wurden, wie sie sind (Anlage-Umwelt-Problematik). Der interdisziplinäre Zuschnitt des Kurses erlaubt es in besonderer Weise, jenseits von einseitigen Antworten den Beitrag verschiedener Disziplinen (einschließlich deren internen Debatten) zu dieser Frage zu erarbeiten. Ziel des Kurses ist es, Handlungsspielräume für Erziehung und Hilfe altersgemäß einschätzen und angemessene Handlungskonzepte auswählen zu können.
Kursinhalte
  1. Entwicklungspsychologie und Entwicklungsbiologie: Entwicklungsbereiche und Entwicklungsverläufe
  2. Entwicklungsaufgaben und Entwicklungspädagogik: Altersgemäßes pädagogisches Handeln
  3. Sozialisation und Lebensverlauf: Lebensphasen und Übergänge, Sozialisationstheorien
  4. Belastungen und kritische Ereignisse im Lebensverlauf: Entwicklungsrisiken und Sozialisationsprozesse aus Sicht der Sozialen Arbeit
  5. Sozialpädagogik der Lebensalter
Fakten zum Modul

Modul: Entwicklung und Sozialisation (DLBSAEUS)

Niveau: Bachelor

Unterrichtssprache: Deutsch

Credits: 5 ECTS-Punkte
Äquivalent bei Anrechnung an der IU Internationale Hochschule.
Modulprüfung:
  • Fachpräsentation
Kurse im Modul:
  • DLBSAEUS01 (Entwicklung und Sozialisation)
Kurs: DLBHPWHAKJ01
Entwicklungspsychologische und neurobiologische Grundlagen der Heilpädagogik mit Kindern und Jugendlichen
Kursbeschreibung
Die Heilpädagogik in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen erfordert neben einer hohen empathischen Befähigung von Heilpädagog:innen ein solides und weitreichendes Fachwissen. Dazu gehören heute entwicklungspsychologische Grundlagen, welche die kognitiven und sozio-emotionale Entwicklung miteinschließen. Darüber hinaus zählen die neuesten Erkenntnisse zur Beeinflussung der Stresssysteme durch Vernachlässigung und Missbrauch, ebenso wie die Ausformung des Oxytozin-Systems, zu einem neurobiologischen Grundwissen der Heilpädagogik, damit die Hintergründe der verschiedenen Entwicklungsbedarfe und möglichen psychischen Erkrankungen sowie Behinderungen eingeordnet werden können .Die Eltern-Kind-Bindung ist ein zentraler Faktor, welcher die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen maßgeblich beeinflusst. Wie sichere Bindungen heilpädagogisch unterstützt werden können, ist z. B. in der Frühförderung ebenso relevant wie in der Arbeit in der stationären Kinder- und Jugendhilfe oder im Rahmen der schulischen Inklusion. Entwicklungspsychologische Modelle, welche die soziale, emotionale und kognitive Entwicklung des Kindes abbilden, ermöglichen Heilpädagog:innen ein Verständnis für Entwicklungsverläufe außerhalb der Norm. Da Auffälligkeiten schon früh als frühkindliche Regulationsstörungen zu erkennen sind, bietet sich bereits hier ein Ansatzpunkt für heilpädagogische Interventionen. Heilpädagog:innen lernen in diesem Vertiefungsmodul, das Basiswissen als Grundelement einer professionellen Weiterentwicklung einzusetzen und im Kontext einer fundierten Handlungsausrichtung einzubetten. Als wichtiger Erfolgsfaktor für die Förderung von Kindern und Jugendlichen mit dem Blick auf eine heilpädagogische Perspektive, müssen Heilpädagog:innen eine ganzheitliche Betrachtungsweise im Sinne eines positiven Menschenbildes auf die Angehörigen der betroffenen Kinder und Jugendlichen übertragen, um diese zu befähigen den Entwicklungsprozess bestmöglich zu unterstützen.
Kursinhalte
  1. Die Bedeutung der Bindungstheorie in der Heilpädagogik
    1. Was ist Bindung?
    2. Unsichere und sichere Bindung
    3. Transmission von Bindung
    4. Bindungsgeleitete heilpädagogische Arbeit
  2. Stresssysteme und heilpädagogische Arbeit
    1. Die biologische und psychologische Bedeutung von Stress
    2. Entwicklung der Stresssysteme
    3. Die Bedeutung der Stresssysteme für die heilpädagogische Arbeit
  3. Die Relevanz des Oxytozin-Systems für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
    1. Wirkungsspektrum und Aktivierung des Oxytozin-Systems
    2. Oxytozin und Bindung
    3. Oxytozin und heilpädagogische Interventionen
  4. Neurobiologische Korrelate von Missbrauch und Vernachlässigung
    1. Stresssysteme
    2. Oxytozin-System
  5. Entwicklungspsychologische Modelle
    1. Entwicklungsmodel nach Erikson
    2. Kognitive Entwicklung nach Piaget
  6. Regulationsstörungen der frühen Kindheit
    1. Diagnose von Regulationsstörungen
    2. Exzessives Schreien, Schlafprobleme
    3. Externalisierende und internalisierende Störungsbilder
  7. Konzeption heilpädagogischer Interventionen
    1. Bindungsgeleitete Interventionen
    2. Tiergestützte Interventionen
    3. Verhaltensmodifikation

Fakten zum Modul

Modul: Entwicklungspsychologische und neurobiologische Grundlagen der Heilpädagogik mit Kindern und Jugendlichen (DLBHPWHAKJ1)

Niveau: Bachelor

Unterrichtssprache: Deutsch

Credits: 5 ECTS-Punkte
Äquivalent bei Anrechnung an der IU Internationale Hochschule.
Modulprüfung:
  • Examen, 90 Minuten
Kurse im Modul:
  • DLBHPWHAKJ01 (Entwicklungspsychologische und neurobiologische Grundlagen der Heilpädagogik mit Kindern und Jugendlichen)
Kurs: DLBSAWKMV02
Seminar: Methodisches Handeln im Kinderschutz
Kursbeschreibung
Für Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe und Berufsgeheimnisträger (gemäß §4 KKG) gelten gesetzlich geregelte Verfahrensschritte, im Falle der Wahrnehmung gewichtiger Anhaltspunkte einer Kindeswohlgefährdung. Um dem Verfahren zum Schutzauftrag bei einer Kindeswohlgefährdung gerecht werden zu können und auch darüber hinaus, professionell im Kinderschutz arbeiten zu können, bedarf es aufbauend auf einem allgemeinen Grundlagenwissen zum Thema Kinderschutz auch methodischer Fachkenntnisse, die in einem konzeptionell-theoretischen Überbau verortet sind. In diesem Kurs steht dieses praktische Handlungswissen im Fokus. Es wird der Frage nachgegangen wie gearbeitet werden kann, um eine Kindeswohlgefährdung zu erkennen, zu beurteilen und professionell zu handeln. Wie verhalte ich mich, wenn mir ein Kind berichtet, es werde von seinem Vater geschlagen? Wie führe ich schwierige Elterngespräche? Welche Handlungsschritte sollen eingehalten werden, wenn ich einen Verdacht auf eine Kindeswohlgefährdung wahrnehme? Wie können regionale Kooperationsnetzwerke geschaffen werden? Wie kann ich den Sozialraum aktivieren, um Kindeswohlgefährdungen vorzubeugen oder abzumildern? Welche lebensweltorientierten Hilfen können angeboten werden?
Kursinhalte
  • Bereits seit der Einführung des § 8a (SGB VIII) im Jahr 2005 wurden verschiedene gesetzliche Rahmenbedingungen für einen verbesserten Kinderschutz in Deutschland geschaffen. Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe haben einen konkretisierten Schutzauftrag, der auf einem gesetzlich vorgegebenen Verfahren basiert, das bei der Wahrnehmung gewichtiger Anhaltspunkte für eine Kindeswohlgefährdung einzuhalten ist. Darüber hinaus wurde der Schutzauftrag mit Inkrafttreten des Bundeskinderschutzgesetzes (2012) für bestimmte weitere Berufsgruppen (Berufsgeheimnisträger) wie zum Beispiel ÄrztInnen oder LehrerInnen konkretisiert. In der Praxis zeigen sich bezüglich des vorgeschriebenen Verfahrens und der konkreten methodischen Ausgestaltung häufig Unsicherheiten seitens der Fachkräfte. Vor diesem Hintergrund befasst sich dieser Kurs mit dem konkreten methodischen Vorgehen in Fällen, in denen das Kindeswohl gefährdet ist. Die Studierenden befassen sich wahlweise mit einer konkreten Methode, einem Verfahren oder einer Technik aus der Kinderschutzpraxis – auch dahinterstehende Konzepte können aufgegriffen, erörtert und kritisch diskutiert werden. Alternativ können auch unterschiedliche Methoden mit Blick auf ein bestimmtes Handlungsfeld herausgearbeitet und vorgestellt werden. Beispielsweise können Themen wie: Gefährdungsanalyse, kollegiale Fallberatung; Gesprächsführung mit betroffenen Kindern, Eltern; Arbeit mit Gefährdungseinschätzungsbögen; Genogrammarbeit; Einsatz einer Netzwerk-/Ressourcenkarte oder eines biographischen Zeitbalkens, Familienrat; Multifamilienarbeit, Fallwerkstätten oder interdisziplinäre Netzwerkarbeit aufgegriffen werden.
Fakten zum Modul

Modul: Seminar: Methodisches Handeln im Kinderschutz (DLBSAWKMV2)

Niveau: Bachelor

Unterrichtssprache: Deutsch

Credits: 5 ECTS-Punkte
Äquivalent bei Anrechnung an der IU Internationale Hochschule.
Modulprüfung:
  • Seminararbeit
Kurse im Modul:
  • DLBSAWKMV02 (Seminar: Methodisches Handeln im Kinderschutz)
Kurs: DLBSASIC01-01
Supervision, Intervision, Coaching
Kursbeschreibung
In diesem Kurs wird vermittelt, wer in welcher Art und mit welchem Ziel im Rahmen der drei Ansätze Supervision, Intervision und Coaching beraten und begleitet wird und welche Personen/Berufsgruppen dieses nach welcher Ausbildung leisten können. Konkret lernen die Studierenden, wie Individuen, Gruppen und Organisationen sich im Arbeitsumfeld entwickeln können und lernen, ihre Ziele, ihr Verhalten zu reflektieren und im (meist selbst gesetzten Sinne) zu optimieren. In der Supervision und im Coaching werden die Ziele und Inhalte mit der/dem Supervisorin/r bzw. Coach (schriftlich) vereinbart. In der Intervision ist es eine gegenseitige Vereinbarung der Teilnehmenden untereinander. Nach dem Kurs erlangen die Studierenden Wissen über die Art des grundsätzlichen Settings, typische Inhalte und angewandte Methoden und Instrumente in Supervision, Intervision und Coaching. Zudem werden die Besonderheiten der Beratungsansätze sowie die ihr Wandel im Zuge wichtiger Megatrends behandelt.
Kursinhalte
  1. Thematische und theoretische Einordnung der Beratungsansätze
    1. Begriff Beratung und theoretische Einordnung
    2. Nutzen von Beratungsansätzen
    3. Menschenbilder
    4. Gemeinsame Grundsätze
  2. Supervision
    1. Definition von Supervision
    2. Ziele und Aufgaben von Supervision
    3. Voraussetzungen von Supervision
    4. Abgrenzung und Grenzen von Supervision
    5. Formen von Supervision
    6. Einsatzfelder von Supervision und Fallbeispiele
  3. Intervision
    1. Definition von Intervision
    2. Ziele, Aufgaben und Voraussetzungen von Intervision
    3. Ablauf eines Intervisionsprozesses
    4. Grenzen und Störquellen
  4. Coaching
    1. Definition von Coaching
    2. Ziele und Aufgaben von Coaching
    3. Coaching für Fach- und Führungskräfte
    4. Coaching als Methode
    5. Coaching als Personalentwicklungsmaßnahme
  5. Methoden und Instrumente des Coachings
    1. Ablauf eines Coaching-Prozesses
    2. Spezielle Coaching-Ansätze
  6. Besonderheiten der Beratungsansätze
    1. Konglomerate unterschiedlicher Interessen
    2. Rahmenbedingungen erfolgreicher Konzepte
    3. Besonderheiten der Kommunikation
    4. Emotion und Krisenintervention in Beratungsprozessen
    5. Vorurteile, Stereotype im Beratungsprozess
  7. Beratungsansätze im Wandel der Zeit
    1. Digitalisierung und virtuelles Coaching
    2. Auswirkungen der Internationalisierung
    3. Auswirkungen des Wertewandels
    4. Auswirkungen des demografischen Trends
    5. Genderaspekte in der Beratung
  8. Einsatzgebiete und Besonderheiten
    1. Pädagogische Beratung
    2. Beratung in der Sozialen Arbeit
    3. Beratung im Wirtschaftskontext
    4. Sonstige
  9. Professionalisierung in der Beratungsarbeit
    1. Problematik
    2. Weiterbildung und Qualifizierungsangebote
    3. Berufsverbände und Ausbildungsstandards
    4. Ausblick

Fakten zum Modul

Modul: Supervision, Intervision, Coaching (DLBSASIC-01)

Niveau: Bachelor

Unterrichtssprache: Deutsch

Credits: 5 ECTS-Punkte
Äquivalent bei Anrechnung an der IU Internationale Hochschule.
Modulprüfung:
  • Examen, 90 Minuten
Kurse im Modul:
  • DLBSASIC01-01 (Supervision, Intervision, Coaching)
Kurs: DLBSAJSA101-01
Einführung in die Kinder- und Jugendhilfe
Kursbeschreibung
Die Kinder- und Jugendhilfe organisiert – auf der Grundlage der im SGB VIII festgeschriebenen Leistungen und Aufgaben - eine soziale Infrastruktur, die Angebote der Betreuung, Erziehung und Bildung sowie des Schutzes, der Förderung und Beteiligung beinhaltet. In diesem Kurs werden einführend grundlegende Strukturen der Kinder- und Jugendhilfe vorgestellt. Im Rahmen dessen werden u.a. die unterschiedlichen Leistungsbereiche und „andere Aufgaben“, die im Kinder- und Jugendhilfegesetz (SGB VIII) verankert sind, überblickartig erläutert. Vertiefter wird auf die Handlungsfelder „Kinder- und Jugendarbeit“ und „Jugendsozialarbeit“ eingegangen – auch vor dem Hintergrund sich verändernder Erziehungs- und Sozialisationsbedingungen und den damit einhergehenden Herausforderungen im 21. Jahrhundert. Darüber hinaus werden zentrale theoretische Grundlagen für das professionelle sozialpädagogische Handeln in der Kinder- und Jugendhilfe vermittelt und abschließend aktuelle Diskurse skizziert.
Kursinhalte
  1. Grundlagen der Kinder- und Jugendhilfe
    1. Das Kinder- und Jugendhilfegesetz: ein Paradigmenwechsel
    2. Die vielfältigen Aufgaben der Kinder- und Jugendhilfe – ein Überblick
    3. Trägerstrukturen und Organisationsformen
    4. Ausgaben und Personalentwicklung
  2. Aufwachsen im 21. Jahrhundert
    1. Zum Verhältnis privater und öffentlicher Verantwortung
    2. Herausforderungen für junge Menschen
  3. Das Handlungsfeld „Kinder- und Jugendarbeit“
    1. Funktion und sozialpädagogischer Auftrag
    2. Handlungsanforderungen an die Akteur:innen
    3. Spannungsfelder im Handlungsfeld
    4. Entwicklungsperspektiven
  4. Das Handlungsfeld „Jugendsozialarbeit“
    1. Funktion und sozialpädagogischer Auftrag
    2. Handlungsanforderungen an die Akteur:innen
    3. Spannungsfelder im Handlungsfeld
    4. Entwicklungsperspektiven
  5. Handlungsleitende theoretische Grundlagen
    1. Systemisches Denken und Handeln
    2. Lebensweltorientierung
    3. Lebensbewältigung
    4. Empowerment
    5. Sozialraumorientierung
  6. Aktuelle Diskurse

Fakten zum Modul

Modul: Einführung in die Kinder- und Jugendhilfe (DLBSAKJEKJH)

Niveau: Bachelor

Unterrichtssprache: Deutsch

Credits: 5 ECTS-Punkte
Äquivalent bei Anrechnung an der IU Internationale Hochschule.
Modulprüfung:
  • Examen, 90 Minuten
Kurse im Modul:
  • DLBSAJSA101-01 (Einführung in die Kinder- und Jugendhilfe)
Kurs: DLBPSEPSY01
Entwicklungspsychologie
Kursbeschreibung
Die „Entwicklungspsychologie“ gehört zu den Grundlagenfächern der Psychologie und beschäftigt sich mit der Entwicklung menschlichen Erlebens und Verhaltens über die Lebensspanne – von der vorgeburtlichen Entwicklung bis zum Tod. Die Entwicklungspsychologie fokussiert dabei die Themen der Allgemeinen Psychologie. Sie stellt dadurch die Basis für z. B. die Gerontopsychologie, Kinder- und Jugendlichenpsychologie, Klinische Psychologie oder auch für die Gesundheitspsychologie im Bereich der Gesundheitsförderung/Prävention im Setting- oder Lebensphasenansatz dar. Die Entwicklungspsychologie erfasst im Schwerpunkt die normativ verlaufende Entwicklung und eröffnet damit aber auch gleichzeitig Erklärungs- und Interventionsansätze zur Förderung gelungener Entwicklung bzw. Interventionen für missglückte oder gestörte Entwicklung.
Kursinhalte
  1. Grundbegriffe und Theorien der Entwicklungspsychologie
    1. Interaktion von Umwelt und Anlage
    2. Bedeutung der Umwelt
    3. Bedeutung der Anlage
    4. Theorien untypischer Entwicklung
    5. Kognitive und Informationsverarbeitungstheorien
  2. Körperwachstum und Motorik
    1. Entwicklung des Körpers
    2. Entwicklung der Motorik

  3. Wahrnehmung
    1. Theoretische Aspekte der Wahrnehmung
    2. Methodische Verfahren
    3. Wahrnehmungsentwicklung in verschiedenen Sinnesbereichen
    4. Wahrnehmungsentwicklung in der Kindheit
    5. Untypische Verläufe der Wahrnehmungsentwicklung

  4. Kognitive Entwicklung
    1. Die Theorie von Piaget
    2. Domänenspezifische Theorien
    3. Entwicklung der Informationsverarbeitung
    4. Gedächtnisentwicklung
    5. Exekutive Funktionen
    6. Problemlösen und Planen
    7. Untypische Verläufe und Anwendungsbereiche der kognitiven Entwicklung

  5. Sprache
    1. Erwerb der Phonologie
    2. Erwerb des Lexikons (Semantik)
    3. Erwerb der Grammatik
    4. Rolle der Eltern beim Worterwerb
    5. Erwerb der Pragmatik
    6. Erklärungen für die Entwicklung der Sprache
    7. Untypische Verläufe der Sprachentwicklung

  6. Emotionale Entwicklung und Entwicklung des Selbst
    1. Entwicklung der Emotionen
    2. Entwicklung des emotionalen Gesichtsausdrucks
    3. Entwicklung des Emotionsverständnisses
    4. Einfluss des moralischen Handelns auf Emotionen

  7. Soziale und moralische Entwicklung
    1. Entwicklung der Bindung
    2. Entwicklung der sozialen Interaktion
    3. Entwicklung sozialer Kognitionen
    4. Kooperation und hilfreiches Verhalten
    5. Untypische Verläufe der sozialen Entwicklung
    6. Die Entwicklung des moralischen Urteils
    7. Die Entwicklung moralischer Motivation und moralischen Verhaltens
    8. Ausgewählte Einflüsse auf moralische Entwicklung
    9. Interventionen zur Förderung der moralischen Entwicklung

  8. Entwicklung im Jugendalter
    1. Das Jugendalter in der klassischen Entwicklungspsychologie
    2. Entwicklungsaufgaben im Jugendalter
    3. Risikoentwicklung in der Adoleszenz

  9. Junges und mittleres Erwachsenenalter
    1. Definition des jungen und mittleren Erwachsenenalters
    2. Zentrale Entwicklungsthemen im jungen und mittleren Erwachsenenalter
    3. Bereichsspezifische Entwicklung

  10. Höheres und hohes Erwachsenenalter
    1. Definition und Begriffsbestimmung
    2. Altersbilder und Identität
    3. Gerontopsychologische Theorien
    4. Emotionalität im Alter
    5. Das hohe Erwachsenenalter

Fakten zum Modul

Modul: Entwicklungspsychologie (DLBPSEPSY)

Niveau: Bachelor

Unterrichtssprache: Deutsch

Credits: 5 ECTS-Punkte
Äquivalent bei Anrechnung an der IU Internationale Hochschule.
Modulprüfung:
  • Fallstudie
Kurse im Modul:
  • DLBPSEPSY01 (Entwicklungspsychologie)
Kurs: DLBSAWKMV01
Kinderschutz bei Kindesmisshandlung und -vernachlässigung
Kursbeschreibung

Mit der Einführung des § 8a SGB VIII wurde der Kinderschutz in Deutschland im Jahr 2005 gesetzlich neu normiert. Mit dem Bundeskinderschutzgesetz (2012) und dem Kinder- und Jugendstärkungsgesetz (2021) wurden weitere rechtliche Grundlagen geschaffen, um den Schutz von Kindern und Jugendlichen zu verbessern. Insbesondere im Handlungsfeld der Kinder- und Jugendhilfe haben sich die Anforderungen und die Aufgabenstellungen von den frühen Hilfen als präventive Unterstützungsangebote bis hin zum Schutzauftrag beim Verdacht auf eine Kindeswohlgefährdung sowohl qualitativ als auch quantitativ stark erhöht. Die Arbeit im Kinderschutz erfordert ein kompetentes, sicheres und überlegtes Handeln in der Fallarbeit, darüber hinaus geeignete Strukturen und Verfahren innerhalb der Organisation und eine kooperative Gestaltung kommunaler Kinderschutzsysteme.

In dem Kurs steht neben der Vermittlung umfangreichen Grundlagenwissens das konkrete Handlungswissen zur Ausgestaltung der sozialpädagogischen Einschätzungs-, Beratungs-, Hilfe- und Unterstützungsprozesse im Fokus.

Kursinhalte
  1. Kindeswohl und Kindeswohlgefährdung
    1. Grundbedürfnisse von Kindern
    2. Formen und Häufigkeiten von Kindesmisshandlung und -vernachlässigung
    3. Überschneidungen verschiedener Misshandlungsformen
    4. Anzeichen einer Kindesmisshandlung -vernachlässigung
  2. Risiko- und Schutzfaktoren für Kindesmisshandlung und -vernachlässigung
    1. Risikofaktoren
    2. Schutzfaktoren
    3. Ein kritischer Blick auf gesellschaftliche Entwicklungen und belastete Lebenslagen
  3. Folgen von Kindesmisshandlung und -vernachlässigung
    1. Ein Überblick
    2. Verhalten und Erleben betroffener Kinder/Jugendlicher
    3. (Komplexe) Traumafolgestörungen
    4. Bindungsstörungen
  4. Rechtliche Rahmenbedingungen im Kinderschutz
    1. Allgemeine Grundlagen
    2. Der Schutzauftrag bei einer Kindeswohlgefährdung
    3. Die Inobhutnahme
    4. Familiengerichtliche Verfahren
    5. Strafrechtliche Verfahren
  5. Sozialpädagogisches Fallverstehen im Kinderschutz
    1. Lebenssituationen und Lebensgeschichten verstehen
    2. Psychosoziale Diagnostik
    3. Methoden zur Gefährdungseinschätzung
    4. Möglichkeiten und Grenzen von Gefährdungseinschätzungsbögen
    5. Non-suggestive Gesprächsführung und Dokumentation
  6. Hilfeprozesse gestalten
    1. Möglichkeiten und Grenzen „Früher Hilfen“
    2. Die Hilfen zur Erziehung im Kontext der Kindeswohlgefährdung
    3. Traumapädagogik in der stationären Erziehungshilfe
    4. Systemische Methoden zur Stärkung der Familie
    5. Sozialraumstärkung
  7. Partizipation im Kinderschutz
    1. Partizipation von Eltern
    2. Partizipation von Kindern und Jugendlichen
    3. Professioneller Umgang mit dem Dilemma: Kindeswille vs. Kindesschutz
    4. Die Arbeit mit unfreiwilligen Adressat:innen
  8. Kooperation im Kinderschutz
    1. Multiprofessionelle Kooperation: Aufgaben und Rollen
    2. Erfolgs- und Störfaktoren für Kooperation
  9. Fallbeispiele aus der Praxis
    1. Konkrete Handlungsabläufe
    2. Problemtische Kinderschutzverläufe: Aus Fehlern lernen
  10. Selbstfürsorge in der Kinderschutzarbeit
    1. Bedeutung der eigenen Biografie
    2. Arbeit mit traumatisierten Adressat:innen
    3. Achtsamer Umgang mit Überlastung

Fakten zum Modul

Modul: Kinderschutz bei Kindesmisshandlung und -vernachlässigung (DLBSAWKMV1)

Niveau: Bachelor

Unterrichtssprache: Deutsch

Credits: 5 ECTS-Punkte
Äquivalent bei Anrechnung an der IU Internationale Hochschule.
Modulprüfung:
  • Workbook
Kurse im Modul:
  • DLBSAWKMV01 (Kinderschutz bei Kindesmisshandlung und -vernachlässigung)
Kurs: DLBSAWTP01
Grundlagen der Traumapädagogik
Kursbeschreibung
Die Traumapädagogik, als eine dem Namen nach junge pädagogische Fachdisziplin, fokussiert die pädagogische Arbeit mit traumatisierten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Sie wird mittlerweile in vielfältigen pädagogischen Arbeitsfeldern diskutiert, ist jedoch in und aus der stationären Erziehungshilfe entstanden und kann somit für die Soziale Arbeit als besonders relevant erachtet werden. Theoretisch integriert sie unterschiedliche Wissensbestände zum Thema Trauma und überträgt diese in die pädagogische Arbeit, und entwickelt hieraus u.a. spezifische methodische Herangehensweisen, wie etwa den „sicheren Ort“. Relevante Grundlagen bilden zum Beispiel die Traumaforschung, Therapieforschung sowie die Bindungstheorie. Als Ziel der praktischen Traumapädagogik gilt die emotionale und soziale Stabilisierung der Klient:innen. Der Kurs führt in diesen pädagogischen Ansatz ein.
Kursinhalte
  1. Einführung
    1. Begriffsklärungen Trauma und Traumapädagogik
    2. Kernideen der Traumapädagogik anhand eines Fallbeispiels
    3. Entstehung der Traumapädagogik
    4. Empirische Erkenntnisse zur Traumapädagogik
    5. Ethische Fragen der Traumapädagogik
    6. Grenzen und Kritik der Traumapädagogik sowie ihrer Bezugstheorien
  2. Theoretische Bezüge und ihre Bedeutung für die Traumapädagogik
    1. Traumaforschung
    2. Pädagogische Bezüge
    3. Bindungstheorie
    4. Resilienzforschung
    5. Konzepte der Psychotherapie (z.B. Übertragung und Gegenübertragungen)
  3. Arbeitsfelder und Zielgruppen der Traumapädagogik
    1. (Teil-)stationäre Kinder- und Jugendhilfe
    2. Kindertageseinrichtungen
    3. Schule
    4. Familie
    5. Psychiatrie
    6. Menschen mit Behinderung
    7. Flucht und Migration
  4. Methoden und Techniken der Traumapädagogik
    1. Kernthemen traumapädagogischen Handelns
    2. Traumapädagogische Diagnostik und Fallverstehen
    3. Traumazentrierte Fachberatung
    4. Psychoedukation
    5. Biografiearbeit
    6. Beziehungen und Bindungen
    7. Arbeit mit der Gruppe
    8. Beteiligung
    9. Vernetzungsarbeit
  5. Fachkräfte
    1. Institutionelle Rahmenbedingungen
    2. Kompetenzen der Mitarbeiter:innen
    3. Belastungsfaktoren
    4. Psychohygiene/Selbstfürsorge
Fakten zum Modul

Modul: Grundlagen der Traumapädagogik (DLBSAWTP1)

Niveau: Bachelor

Unterrichtssprache: Deutsch

Credits: 5 ECTS-Punkte
Äquivalent bei Anrechnung an der IU Internationale Hochschule.
Modulprüfung:
  • Examen, 90 Minuten
Kurse im Modul:
  • DLBSAWTP01 (Grundlagen der Traumapädagogik)

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